Netzwerk Binding-Preis

Der Stiftungsrat der Binding Stiftung Schaan hat mit Beschluss vom 29. Januar 2007 je CHF 60 000.— während vier Jahren zu Gunsten des Netzwerkes genehmigt. Grundlage hierfür soll das von den Binding-Preisträgern erarbeitete Handlungs-Leitbild der Tagung vom 4./5.November 2005 sein. Der Stiftungsrat und das Kuratorium haben am 30. März 2006 erste diesbezügliche Handlungs- vorschläge diskutiert. Aus diesen Diskussionen werden zwei Handlungsmodule weiter entwickelt. Sie sollen als Pilotprojekte im Alpenrheintal durchgeführt werden. Die beiden Handlungsfelder sollen später vernetzt werden.  Die Ergebnisse der Arbeiten werden in einem Reporting gegenüber der Stiftung, dem Kuratorium und einem Advisory-Board jährlich vorgelegt. Die Schluss- Evaluation wird an einem geplanten Symposium der Grossen Binding-Preisträger im Jahre 2010 aus Anlass des 25 jährigen Bestehens des Binding-Preises für Natur- und Umweltschutz präsentiert. dort wird das weitere Vorgehen diskutiert.

Handlungsfeld I
Förderung des emotionalen Zugangs zur Natur – Handlungspotenziale/-spielräume aufdecken

Das Pilotprojekt soll abklären, wie der emotionale Zugang zur Natur erleichtert und die moralisch-ethische Dimension der Wertvermittlung gefördert werden kann und wie das zu Umsetzungen führt. Neben der Jugend soll die Nahtstelle zu weiteren Zielgruppen angestrebt werden. Als Ergebnis könnte sich im Verlauf von vier Jahren ein virtuelles Kompetenzzentrum für Naturpädagogik im Alpenrheintal entwickeln, das dann rollend anderswo erprobt wird.

Für diese Arbeiten wurden die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz und die Botanisch-Zoologische Gesellschaft Liechtenstein-Sargans-Werdenberg beauftragt.

Handlungsfeld II
Anwendung ökonomischer Instrumente im Dienste von Natur und Umwelt fördern

Das Vorhaben soll bei zwei wichtigen Entscheidungsträgern – den Gemeinden und der lokalen Wirtschaft – für die vermehrte Anwendung von Instrumenten werben, welche die Kultur der Nachhaltigkeit verankern und die Brücke zwischen Ökonomie und Ökologie schlagen können. Die Ökonomie soll der Kostenwahrheit und der Nachhaltigkeit verpflichtet sein. Ziel ist es vor allem den Entscheidungs- trägern des Alpenrheintals auf Stufe Kleinregion und Gemeinde die ökonomischen Instrumente zur Unterstützung der Ökologie näher zu bringen. Sie sollen ermuntert werden, diese Instrumente in ihrem Entscheidungsfeld anzuwenden.

Für diese Arbeiten wurden die Int. Alpenschutzkommission CIPRA und die Allianz der Gemeinden in den Alpen beauftragt.
 

Abb_45_Schuzpraxis
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