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Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Binding-Preises versammelten sich die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger des Grossen Binding-Preises am 4. und 5. November 2005 zu einem Symposium in Schaan (Fürstentum Liechtenstein). Unter dem Motto «Perspektiven für ein angemessenes Verhältnis zwischen Natur und Gesellschaft» setzten sich die Preisträgerinnen und Preisträger mit der bisherigen Entwicklung und künftigen Lösungen der Umweltprobleme auseinander.
Die Idee zu diesem Symposium ergab sich aus der Erkenntnis heraus, dass es heute immer mehr Experten gibt, die von einem begrenzten Spektrum sehr viel wissen. Es fehlen aber Sachwalter, die den Überblick haben und in verschiedenen Dimensionen denken und handeln. Die Träger des Binding-Preises stehen für die verschiedensten Aspekte des nachhaltigen Handelns. Ihr Zusammenführen und die gemeinsame Diskussion sollen Sinnbild sein für die vermehrt notwendige inter- oder transdisziplinäre Betrachtung.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde seitens des Kuratoriums den Preisträgerinnen und den Preisträgern einige Fragen gestellt:
- Was bewegt mich?
- Was ist mir wichtig?
- Was ist zu tun?
- «Meine Diagnose zur Welt»
Die Diskussionsergebnisse können im Sinne eines Handlungsleitbildes zu 7 Aussagen zusammengefasst werden:
1
Aus einer ethisch wie existenziellen Notwendigkeit heraus der Nachhaltigkeit zu Inhalten und Dynamik verhelfen
2
Die Rolle der Zivilgesellschaft aufwerten und stärken
3
Kostenwahrheit für den Umwelt- und Ressourcenkonsum erwirken
4
Die Region als Identität stiftende Orientierungs- und Handlungsebene stärken
5
Die emotionale Beziehung des Menschen zu Natur und Umwelt vertiefen
6
Soziale und ökologische Standards setzen und konsequent einfordern
7
Das Potenzial zur Vergrösserung der Reichweite von Natur- und Umweltschutz gezielt nutzen
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