Good-Practice-Beispiele

Die grosse Idee der Wiederbelebung des Alpenrheins bedarf vorerst gelungener Aktionen an Revitalisierungen von Rheinzubringern als Modellbeispiele. Die Binding Stiftung ist sich dabei bewusst, dass es hierfür treibender Kräfte und einer guten Zusammenarbeit zwischen Ideenlieferanten, beteiligten Gemeinden, Wasserbaubehörden, Grundeigentümern und Pächtern, Verwaltungen und Regierungen bedarf. Beispielhaft wurden aus den bisherigen Wiederbelebungen in der Alpenrhein-Talgemeinschaft vier Objekte ausgewählt, die als besonders gelungen erachtet werden können:

  • Die erste am Alpenrhein getätigte Flussaufweitung bei Felsberg/Chur mit dem Ziel der Sohlenstabilisierung und der ökologisch gelungenen Aufwertung. Der Preis geht an das Tiefbauamt des Kantons Graubünden.
  • Die Wiederbelebung des Liechtensteiner Binnenkanals unterhalb von Ruggell mit der Renaturierung der Rheinau und erfolgreichen Aufwertung der Biodiversität und Anbindung an den Alpenrhein. Der Preis geht zu gleichen Teilen an das Amt für Umweltschutz und das Tiefbauamt in Liechtenstein.
  • Die grosszügige Wiederbelebung eines Abschnittes am Rheintaler Binnenkanal in Rüthi, SG, verbunden mit einer diesbezüglichen Volksabstimmung und erfolgreichem Abschluss dieses Jahr mit Aufweitungen bis zu 60 m. Der Preis geht an die politische Gemeinde Rüthi, SG.
  • Die Revitalisierung des Klausbaches inmitten des Siedlungsgebietes von Klaus, wo jetzt aufgrund des erfolgreich gestalteten ersten Abschnittes ein weiterer folgen soll. Der Preis geht an die Gemeinde Klaus.
Binding08-109
Verantwortliche für die vier Wiederbelebungen im Alpenrheintal (Liechtenstein, Rüthi, Klaus, Graubünden) gemeinsam mit dem Kuratoriumsmitglied und Laudator Marin Boesch (rechts).